Salix alba `Tristis´ – Trauer-Weide

 

Familie:

Weidengewächse (Salicaceae)

 

Verbreitung:

Europa, West- und Nordasien. Die Urform steht an Ufern von Gewässern, in Auenwäldern mit Pappeln, Erlen und anderen Weidenarten.

 

Standort:

Frische bis nasse, periodisch überschwemmte, nährstoffreiche Böden. Bevorzugt alkalische Böden sowie kalkhaltige Auenböden oder reine Schlick- und Tonböden.

 

Wuchs:

Mittelgroßer, malerischer Laubbaum bis zu 20 m Höhe. Die Äste sind weit ausladend mit senkrecht bis zum Boden herabhängenden Zweigen. Schnellwachsend.

 

Rinde:

Zuerst gelb, später bräunlich.

 

Blätter:

Sommergrün, gegenständig. Lanzettliche, 8 bis 12 cm lange Blätter. Im Austrieb sowie in der Herbstfärbung leuchtend gelbgrün.

 

Blüten:

Gelbe, schlanke Kätzchen. Blütezeit: April.

 

Früchte:

Unscheinbare, kegelförmige Fruchtknoten.

 

Wurzeln:

Sehr weitreichendes, dichtes Flachwurzelsystem.

 

Eigenschaften:

Verträgt sehr trockene Standorte aber auch längere Überschwemmungsperioden.

 

Verwendung:

Die langen Zweige dienten schon vor langer Zeit besonders als Flechtmaterial, zum Beispiel für Körbe. Heute findet man nur noch selten Menschen, die das traditionelle Handwerk des Flechtens mit Weiden beherrschen. Ebenso fanden Weidenzweige Verwendung für verschiedene Bindearbeiten oder sogar als Schnürsenkel armer Leute.

 

Mythologie:

Der Weidenrute werden auf Grund ihrer unglaublichen Regenerationsfähigkeit schon seit Urzeiten magische Kräfte zugesprochen. In den Boden gesteckte Weidenzweige sollen die Fruchtbarkeit der Felder verbessern und erhalten.

 

Salix alba Tritis Trauerweide