Fraxinus excelsior – Gemeine Esche

 

Familie:

Ölbaumgewächse (Oleaceae)

 

Verbreitung:

Europa, Kleinasien. In Auen- und Schluchtwäldern, in krautreichen Laubmischwäldern, an Bächen und Flüssen.

 

Standort:

Humose, frische bis feuchte, nährstoffreiche und gut durchlüftete Böden. Liebt sauerstoffreiches, fließendes Wasser.

 

Wuchs:

Großer, bis zu 40 m hoher Laubbaum mit ovaler bis rundlicher und lichter Krone. Einzelne Äste sind im Alter oft weit ausladend.

 

Rinde:

Oliv bis graugrün. Später grau und lange glatt bleibend.

 

Blätter:

Sommergrün, gegenständig. Unpaarig gefiedert, bis 40 cm lang. 9 bis 13 Fiederblättchen, lanzettlich, bis 10 cm lang und 4 cm breit. Oberseits frischgrün, unterseits etwas heller und auf den Hauptnerven leicht behaart. Winterknospen schwarz, im Austrieb rötlich braun, im Herbst unauffällig gelblich-grün.

 

Blüten:

Blüten erscheinen vor dem Laubaustrieb in 10 cm langen unscheinbaren Rispen. Blütezeit: Mai.

 

Früchte:

Hellbraune geflügelte Nussfrüchte, zu vielen büschelig beisammen. Früchte ab September und oft bis zum Frühjahr am Baum hängend. Drehschraubenflieger.

 

Wurzeln:

Senkwurzelsystem mit sehr kräftigen, flachen und weitstreichenden Hauptseitenurzeln.

 

Eigenschaften:

Windfest und sehr hohes Ausschlagvermögen. Bei Grundwasserabsenkung Wipfeldürre. Wird bis etwa 200 Jahre alt.

 

Verwendung:

Das Holz der Gemeinen Esche ist bei der Möbelherstellung sehr beliebt, da es zäh und elastisch ist, aber nicht splittert. Schon sehr früh stellte man daraus vor allem Lanzen, Speere und Pfeile her. Heute ist das Eschenholz zur Fertigung von Turngeräten und Werkzeugstielen immer noch die erste Wahl.

 

Mythologie:

Die Esche gilt als „guter Diener“ und steht für Duldsamkeit und Opferbereitschaft. Auf Grund dessen wurde sie früher häufig als Glücksbringer und auch zum Schutz benutzt. Es heißt sie stärkt den Willen und fördert die mystischen Kräfte des Menschen, weshalb man auch Zauberstäbe aus Eschenholz fertigte.

 

Fraxinus excelsior Gemeine Esche