Pyrus communis – Kultur-Birne

Baum des Jahres 1998

 

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

 

Verbreitung:

Europa und Kleinasien.

 

Standort:

Sonnig bis absonnig.

 

Wuchs:

Kleiner bis mittelgroßer, bis zu 15 m hoher Baum. Schlanke bis breitkegelförmige Krone. Äste und Zweige manchmal bedornt. Langsam wachsend.

 

Rinde:

Grau-braun und würfelartig eingeschnitten.

 

Blätter:

Sommergrün. Eirund bis elliptisch, 2 bis 8 cm lang. Oberseits glänzend hellgrün. Anfangs beidseitig behaart. Herbstfärbung lebhaft gelb bis orangerot.

 

Blüten:

Weiß in mehrblütigen Doldentrauben. Blütezeit: April bis Mai. Sehr auffälliger Blütenbaum mit leicht unangenehmem Duft.

 

Früchte:

Essbare Früchte, saftig-süß, zwischen Juli und Oktober pflückreif.

 

Wurzeln:

Tiefreichende Pfahlwurzel.

 

Eigenschaften:

Kreuzungsprodukt der heimischen Wildbirne und verschiedener südosteuropäisch/westasiatischer Wildarten. Stadtklimafest. Birnbäume können 100-150 Jahre alt werden.

 

Verwendung:

Die Birne wird vor allem als Obstbaum verwendet. Die Früchte enthalten ca. 8 % Zucker und nur wenig Säure und gelten daher als nahrhaft und sehr bekömmlich. Aber auch das Holz der Birne ist wegen seiner Schwere und Härte sowie Politurfähigkeit sehr begehrt, jedoch ist es auf Grund seiner Seltenheit auf dem Holzmarkt kaum zu bekommen.

 

Mythologie:

Früher galt die Eiche als heiliger Baum. Weise Frauen und „Kräuterweiber“ nutzten die Wirkungen der Eichen in der Volksmedizin. Pflanzen, welche auf dem heiligen Baum wuchsen, wie zum Beispiel die Eichenmistel, wurden daher magische Kräfte zugesprochen. Sie halfen nicht nur bei Krankheit sondern angeblich auch gegen den „Bösen Blick“ und hielten Dämonen von Viehställen fern. Auch heute werden mit der Eiche noch häufig die Begriffe Kraft, Stärke, Standhaftigkeit und Ewigkeit verbunden.

 

Pyrus communis Kultur-Birne